Wirtschaftswachstum: Nürnberg im Aufwind

Wirtschaftswachstum: Nürnberg im Aufwind

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Thumbs up: Der Standort Nürnberg stand zum Jahreswechsel 2017/2018 so gut da wie nie zuvor. Zu verdanken ist diese Entwicklung der großen Innovationskraft der lokalen Unternehmer sowie dem Weitblick von Kommunen. Denn Nürnberg und Umgebung sind top in puncto Innovationskraft, technologischer Wandlungsfähigkeit und touristischer Attraktivität. Davon profitieren nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Bürgerschaft. Lebensqualität XXL!

LEBENSQUALITÄT wird hier in Nürnberg groß geschrieben und gelebt: Neu gestalteter Pegnitzgrund zum Entspannen mitten in der Stadt, Insel Schütt
LEBENSQUALITÄT wird in Nürnberg groß geschrieben und gelebt © Wirtschaftsförderung der Stadt Nürnberg

Nürnberg hat den Strukturwandel erfolgreich gemeistert. Und damit verbunden den großen Schritt vom Industriestandort hin zum pulsierenden Zentrum für zukunftsfähige Produktionsbetriebe, verschiedenste Dienstleister und innovative Startups. Kein Zufall, denn die Stadt Nürnberg hat die Zeichen der Zeit frühzeitig erkannt und ihre Chancen genutzt.

So wurde beispielsweise in den letzten Jahren ein erfolgreich funktionierendes Netzwerk von Akteuren aus Wirtschaft, Gründerszene und Forschung geschaffen. Genau die richtige Maßnahme, denn Innovationen in der IT und Kommunikationstechnologie entscheiden heute über den langfristigen Erfolg von produzierenden Unternehmen. Und von denen gibt es in Nürnberg noch einige.

Spitzenergebnisse in allen Bereichen

Diese und anderen Maßnahmen machen Nürnberg als Wirtschaftsstandort zunehmend attraktiv. Dafür sorgen unter anderem auch die zentrale Lage im Herzen Europas, die gute Verkehrsinfrastruktur, sowie die vielen Unterstützungsangebote für Gründer. Ein Trend mit positiven Folgen:

  • Top-Wirtschaftsleistung
    Mit einem BIP von 27 Mrd. Euro rangiert Nürnberg unter den Top10 der zwanzig größten deutschen Städte. Das Wirtschaftswachstum liegt bei 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
  • Konstante Bevölkerungsentwicklung
    Die Einwohnerzahl in Nürnberg konnte in den letzten fünf Jahren um 4,6 Prozent zulegen.
  • Rekord-Beschäftigung
    Rekordjahr 2017: Nie gingen mehr Menschen in Nürnberg einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. So stieg die Beschäftigung im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent und damit stärker als im Bundesdurchschnitt. Gleichzeitig liegt die Arbeitslosigkeit auf neuem Tiefstand.
Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigtenzahl am Arbeitsort Nürnberg
Nürnberger Beschäftigtenzahl auf historischem Höchststand © Wirtschaftsförderung der Stadt Nürnberg

Es liegt auf der Hand, dass sich diese Faktoren gegenseitig bedingen. Denn ein großes Stellenangebot macht die Metropolregion für potenzielle Neubürger attraktiv. Und der so gewachsene Markt an Fachkräften wiederum Nürnberg für Unternehmer auf Standortsuche.

Dienstleistungen halten Löwenanteil am Wachstum

Auch wenn Nürnberg nach wie vor zu Deutschlands wichtigsten Industriestandorten zählt – immerhin arbeiten 15 Prozent aller Nürnberger Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe: Den Löwenanteil am Wirtschaftswachstum halten inzwischen aber andere Branchen. Allen voran das Baugewerbe, gefolgt von Gastronomie sowie Dienstleistern in den Bereichen

  • Information und Kommunikation
  • Grundstücks- und Wohnungswesen
  • Erziehung und Unterricht
  • Kunst, Unterhaltung und Erholung

Und noch etwas lässt aufmerken: Der Anteil der wissensintensiven Industrie am gesamten verarbeitenden Gewerbe liegt in Nürnberg inzwischen bei fast 70 Prozent. Ein klares Indiz dafür, dass Nürnberg die Chancen tiefgreifender Veränderungen, wie beispielsweise der Digitalisierung, erfolgreich für sich genutzt hat und heute als echter Hightech-Standort dasteht.

Shoppen macht in Nürnberg Spaß © Birgit Fuder, Stadt Nürnberg
Shoppen macht in Nürnberg Spaß © Birgit Fuder, Stadt Nürnberg

Gutes Pflaster für Einzelhändler

37 ist die Zahl des Jahres für den Nürnberger Einzelhandel. Denn der durchschnittliche Pro-Kopf-Umsatz liegt ganze 37 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Ein Spitzenwert unter den deutschen Metropolen, der nur noch von der bayerischen Landeshauptstadt München getoppt wird. Dabei wird in Nürnberg über 30 Prozent mehr Umsatz gemacht, als die Nürnberger an Kaufkraft haben. Zu verdanken ist dies den steigenden Touristenzahlen sowie den Menschen, die es aus dem Umland zum Shoppen in die Frankenmetropole zieht.

Positive Nachricht für alle Unternehmen: Trotz des großen Wirtschaftswachstums bewegt sich die Gewerbesteuer in Nürnberg im Bundesvergleich weiterhin im gemäßigten Mittelfeld. Und das, obwohl sie mit Wirkung ab 1. Januar 2018 erst kürzlich – übrigens zum ersten Mal seit 28 Jahren – angehoben wurde. Neben vielen anderen Punkten sicherlich ebenfalls ein Ansiedlungsanreiz für Startups und andere Betriebe, die derzeit auf Standortsuche in Deutschland sind.

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Titelbild: © Wirtschaftsförderung der Stadt Nürnberg

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