Transaktionsvolumen: 1,5 Mrd. Euro – Nürnberg bestätigt seine Spitzenstellung unter den B-Immobilienstandorten

Transaktionsvolumen: 1,5 Mrd. Euro – Nürnberg bestätigt seine Spitzenstellung unter den B-Immobilienstandorten

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Angesichts der Unwägbarkeiten, die das Corona-Krisenjahr 2020 mit sich brachte, ist die Höhe des Transaktionsvolumens umso mehr Ausdruck der seit Jahren wachsenden Attraktivität Nürnbergs als Wohn- und Wirtschaftsstandort. Mit über 1,5 Mrd. Euro erreichte das Volumen der institutionellen Immobilienverkäufe in Nürnberg den zweithöchsten Wert in der Geschichte der Stadt.

Zwischen Tradition und Moderne, Urbanität und Naturnähe: Die hohe Lebensqualität, die der Stadt Nürnberg immer wieder bescheinigt wird, bedeutet für das Geschäft am Investmentmarkt ideale Ausgangsbedingungen. Dies führte im Jahr 2020, zusammen mit den hohen Bevölkerungszuwächsen der vergangenen Jahre, zu einer sehr hohen Nachfrage im Bereich Wohnen. Institutionelle Anleger ließen das Transaktionsvolumen hier im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 70 % ansteigen – knapp eine halbe Milliarde Euro wurde investiert.

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Auch im Bürosegment hat Nürnberg seine Stärke erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt. 739 Mio. Euro wurden in Büroobjekten angelegt – und dies teilweise bereits vor Abschluss der Projektentwicklung. Sogenannte Forward Deals gelten als typisches Merkmal von Top-Investmentstandorten! Abseits von überhitzten A-Städten (mit oftmals niedrigeren Renditen) zählt Nürnberg heute zu den bedeutendsten Bürostandorten in Deutschland. Nürnberg hat seinen Platz auf der Mental Map internationaler Entscheider gefunden.

Ein lebendiges Marktgeschehen setzt Markttransparenz voraus. Der Marktbericht Immobilieninvestments 2021 trägt zur Markttransparenz bei © Wirtschaftsförderung Nürnberg

Investoren profitieren von ausgezeichneten Rahmenbedingungen am Wirtschaftsstandort Nürnberg

Wie die Zahlen des Marktberichts Immobilieninvestments 2021 zeigen, verhält sich der Investmentstandort Nürnberg äußerst resilient gegenüber schwierigen gesamtwirtschaftlichen Bedingungen. Positiven Einfluss hierauf nimmt die breit aufgestellte Wirtschaftsstruktur Nürnbergs. Sie macht die Halbmillionenstadt weniger krisenanfällig als monostrukturell geprägte Städte und Regionen. Bei Konjunkturschwankungen profitiert der Wirtschaftsstandort auch durch eine dynamische Gründerszene und die intensive Zusammenarbeit mit den Gründerzentren: Technologie-Start-ups finden etwa im ZOLLHOF bestmögliche Unterstützung bei der Entwicklung digitaler Innovationen, Gründungen aus den Bereichen Energie, Greentech und Nachhaltigkeit etwa im N-Kubator.

Nürnberg zählt zu den Top Ten der digitalsten Regionen in Deutschland, mit Spitzenwerten bei den Beschäftigten im IuK-Sektor. Die Chancen der digitalen Transformation werden bestmöglich genutzt. So etwa auch im Industriesektor Nürnbergs, wo bereits über 70 % der Beschäftigten in sog. wissensintensiven Branchen arbeiten – weit mehr als im Bundesdurchschnitt.

Nürnberg ist beliebt als starker B-Immobilienstandort © Wirtschaftsförderung Nürnberg

Massive Investitionen in den Wissensstandort Nürnberg

Zusätzliche Anreize für die Akteure auf dem Investmentmarkt werden sich durch die massiven Investitionen in den Wissenschaftsstandort Nürnberg ergeben. Die Gründung der Technischen Universität Nürnberg (TUN) wird die Strahlkraft Nürnbergs als metropolitanes Zentrum weiter erhöhen und Nürnberg zur Innovations-Hauptstadt in vielen zukunftsgerichteten Forschungs- und Entwicklungsfeldern formen. Schrittweise wird ein Lehrangebot für bis zu 6.000 Studierende aufgebaut, über 200 Professuren und bis zu 2.000 Beschäftigte sind zu erwarten.

Textfeld: Seetor oder Brunecker Straße
Das TUN-Gelände auf der Fläche des ehemaligen Südbahnhofs © Aurelis Real Estate Service GmbH

Auch an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg-Simon-Ohm wird erweitert. In den kommenden Jahren wird ein neuer Technologiecampus entstehen, an dem bis zu 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Bereichen Mobilität, Wasserbau und autonome, intelligente Systeme forschen und entwickeln. Bereits heute profitieren Nürnbergs Industrie- und Dienstleistungsunternehmen von zahlreichen anwendungsnahen Forschungsprojekten, so etwa im ADA-Lovelace-Center – Kompetenzzentrum für Data Analytics und KI -, im Fraunhofer-Testzentrum „Industrial IoT“, im Zentrum Wasserstoff.Bayern H2.B oder im Energie Campus Nürnberg.

Nürnberg profitiert vom starken Engagement der Investoren

Investoren vertrauen auf die Stärke und die Potenziale des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts Nürnberg. Die Stadt profitiert davon, dass viele Investoren ihre Konzepte dabei nicht alleine an Rendite-Überlegungen festmachen. Sehr häufig geht ihr Engagement in Nürnberg mit einer starken Entwicklertätigkeit einher: Dringend benötigte Wohn- und Gewerbeflächen werden geschaffen, mitunter sehr große Projekte angestoßen, bis hin zur Realisierung ganzer Stadtteile wie an der Brunecker Straße.

SEETOR City Campus im Nürnberger Osten © Sontowski & Partner GmbH

Beispiele für zukunftsweisende Immobilienprojekte mit gemischten, urbanen Strukturen sind die Quartiersentwicklung Luitpoldviertel oder der SEETOR City Campus. Auch das AEG-Areal, das als Blaupause für die erfolgreiche Transformation ehemaliger Industrieflächen zu einem hochwertigen Forschungs- und Innovationsstandort gilt, wird derzeit durch verschiedene Wohnangebote zeitgemäß ergänzt.

Blick über den Wöhrder See zum Business Tower auf das SEETOR City Campus Areal © Wirtschaftsförderung Nürnberg

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Titelbild: Immobilien- und Investmentstandort Nürnberg © Wirtschaftsförderung Nürnberg

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