Eine Verdopplung des Transaktionsvolumens des gewerblichen Immobilienmarkts auf 2,1 Mrd. Euro und fast 200.000 m² Büroflächenumsatz im Jahr 2019 sind Indikatoren für die faktische Stärke des Wirtschafts- und Immobilienstandortes Nürnberg. Dieses Ergebnis kommt nicht von ungefähr, denn Erfolg zieht an: Menschen, Unternehmen, Projektentwickler und Investoren.
Wie sehr Investoren Nürnberg schätzen, wird auch am Transaktionsvolumen des gewerblichen Immobilienmarktes deutlich. Dieses betrug in 2019 2,1 Mrd. EUR, eine Verdopplung zum Vorjahr. Es zeigt das Vertrauen nationaler und internationaler Investoren und Projektentwickler in die Stärke und Zukunftsfähigkeit des Immobilien- und Investmentstandortes Nürnberg.
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Dynamische Entwicklung am Nürnberger Büromarkt
Damit verwundert es nicht, dass mehr als die Hälfte des Transaktionsvolumens 2019 in der Assetklasse Büro generiert wurde. 1,12 Mrd. EUR wurden in dieser Assetklasse umgesetzt, eine Verdopplung zum Vorjahr. Alle großvolumigen Tickets (von 50 Mio. EUR oder mehr je Deal) summierten sich auf über eine dreiviertel Mrd. EUR. Mehr als die Hälfte dieses Volumens wurde in Form von Forward-Deals oder vor Fertigstellung generiert. Die Brutto-Spitzenrendite notiert bei 4,1%.
Der Flächenumsatz auf dem Nürnberger Bürovermietungsmarkt betrug im Jahr 2019 191.000 m². Dies stellt eine Steigerung von 38% gegenüber dem Vorjahr und einen neuen Rekordwert dar. Knapp drei Viertel des Flächenumsatzes wurde in Büroagglomerationen realisiert, also in Bürozentren ab 25.000 m² Gesamtfläche. Der Leerstand sank weiterhin, Ende 2019 waren noch rund 2,3% des Büroflächenbestandes kurzfristig zur Anmietung verfügbar.
Für Entspannung am leergefegten Büroflächenmarkt sorgen neue Büroobjekte. Der Orange Campus mit knapp 37.000 qm Bruttogeschossfläche wird künftiger Sitz der Zentrale des weltweit tätigen Marktforschungsunternehmens GfK. In unmittelbarer Bahnhofsnähe entsteht der Bürokomplex Marienzeile. Vermietet sind die Flächen bereits an das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege sowie an mehrere Beratungsgesellschaften.
Innovative Quartiersentwicklungen
Neben Einzelprojekten verschiedenster Größe werden inzwischen auch ganze Quartiere als Gesamtentwicklung angegangen. So entsteht im Süden der Stadt in den nächsten Jahren unter dem Namen „Luitpoldviertel“ ein gemischt genutztes Quartier, das sich am Leitbild der „Stadt der kurzen Wege“ orientiert. Im Westen Nürnbergs wird das ehemalige Quelle-Versandzentrum unter dem Namen „The Q“ zu einem urbanen Quartier entwickelt, das Wohnen, Arbeiten und Freizeitaktivitäten in direkter Nachbarschaft miteinander verbindet. Im Osten der Stadt wird derzeit der Seetor City Campus errichtet. Hier umschließen Büro- und Dienstleistungsflächen einen modernen Wohnturm.
Nürnberg bekommt eine neue Technische Universität. Es entsteht eine Universität für 5.000 bis 6.000 Studierende neuen Typs mit Modellcharakter für die deutsche Hochschullandschaft. Sie besticht durch das innovative Gesamtkonzept, das neue Ansätze in Forschung und Lehre sowie in der Hochschulorganisation verfolgt, und dem Wissens- und Technologietransfer hohen Stellenwert einräumt. Als Campus-Universität auf einem 37,5 ha großen Gelände inmitten eines 100 ha großen Areals wird sie den Nürnberger Süden in Stadtbild und Stadtstruktur prägen.
Nürnberg ist attraktiv für Fachkräfte, ein Wirtschaftsstandort mit Potenzial und ein idealer Ort zum Leben: Im europaweiten Ranking hat es Nürnberg unter die zehn besten Metropolen geschafft. Das bescheinigt der FDI Magazin Award „European Cities & Regions Of The Future 2020/21“ in gleich zwei Kategorien und stellt Nürnberg ein ausgezeichnetes Zeugnis für Fachkräftepotenzial und Lebensqualität sowie Wirtschaftspotenzial aus.
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Titelbild: Tafelhofpalais Nürnberg © Max Dudler Architekten
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