Nürnberg Tourismus legt kräftig zu

Nürnberg Tourismus legt kräftig zu

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3,3 Millionen Gäste übernachteten 2017 in Nürnberg – so viele wie nie zuvor. Vor allem Deutsche, Amerikaner und Italiener zieht es in die alte Kaiserstadt. Zu verdanken ist dies einem Mix aus historisch gewachsenen Besuchermagneten, einer Vielzahl hochkarätiger Fachveranstaltungen sowie emsigen Marketingaktivitäten und kluger Infrastrukturpolitik. Ein Erfolgskurs, der seit Jahren anhält. Und auch für die Zukunft sieht es rosig aus.

Von nichts kommt nichts – und von viel kommen viele. Zum Beispiel Besucher in die Noris. Die Stadtverantwortlichen haben viel dafür getan. Zum Beispiel einen Tourismusfonds aufgelegt, der Marketingkampagnen zur Bekanntmachung Nürnbergs in aller Welt finanziert. Den Hafen für die Personenschifffahrt weiter ausgebaut. Anreize für mehr internationalen Flugverkehr geschaffen. Und die Stadt als attraktiven Standort für Wirtschaft und Forschung weiterentwickelt – und damit verbunden auch die Zahl an Fachveranstaltungen.

Das zahlt sich heuer aus. Nie kamen mehr Menschen in die Stadt Nürnberg als 2017.

Nuernberg, 02. Oktober 2008: Burgberg im Herbst (Foto: Ralf Schedlbauer/ Stadt Nuernberg)

Was Besucher nach Nürnberg zieht 

  • Der Christkindlesmarkt
    Seine kontinuierliche Weiterentwicklung stellt sicher, dass er auch in Zukunft attraktiv für Besucher aus aller Welt bleibt. 2017 war der Dezember mit einem Plus von zehn Prozent der übernachtungsstärkste Monat.
  • Die Kaiserburg
    1,7 Prozent mehr Besucher als 2016 wurden in Bayerns Schlössern, Burgen und Residenzen gezählt. Das Nürnberger Wahrzeichen besuchten 177.328 Menschen.
  • Flusskreuzfahrten
    Nürnberg ist Start- und Endpunkt zahlreicher Flusskreuzfahrten im Main-Donau-Raum. Über 1.000 Anlegevorgänge in 2017 bestätigen, dass es richtig war, in den neuen Personenschifffahrtshafen zu investieren.
  • Messen und Kongresse
    Die Metropolregion Nürnberg ist Technologieführerin in zahlreichen Bereichen. Das schlägt sich positiv auf das Kongressgeschäft nieder: rund 33.000 Events mit 1,84 Millionen Teilnehmern wurden 2016 in Nürnberg gezählt.

Die meisten Besucher stammen aus Deutschland. Sie machen mit 66 Prozent den Löwenanteil der Übernachtungszahlen aus. Platz zwei belegen die US-Amerikaner. Deren Besucherzahlen legten um fast 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Italiener und Briten folgen auf Platz drei und vier – jeweils mit einem Wachstum von 20 Prozent.

 Tourismus-Marketing soll Wachstum weiter ausbauen

Die Stadt Nürnberg will die positive Entwicklung als beliebter Tourismus-Standort durch gezielte Vermarktungsmaßnahmen der Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg weiter vorantreiben. Die Mittel dafür stammen aus dem Tourismusfonds, der um weitere drei Jahre bis 2021 verlängert werden soll.

Ein Erfolgsmodell für die gelungene Zusammenarbeit von Wirtschaft und Verwaltung. Seit seiner Einführung sind die Ãœbernachtungszahlen um 38 Prozent gestiegen. Vor allem in den früher schwachen Sommermonaten wurde eine deutlich stärkere Auslastung verzeichnet. So war der Juli – nach Dezember – der übernachtungsstärkste Monat des Jahres 2017. Mit einem neuen Rekord von 318.705 Ãœbernachtungen und einem Plus von 7,9 Prozent.

Damit diese Zahlen künftig noch getoppt werden, organisierte die Nürnberger Congress- und Tourismus-Zentrale (CTZ) 2017 gemeinsam mit der Bayern Tourismus Marketing GmbH in Nürnberg den „GTM – Germany Travel Mart“. Dabei wurde die Stadt 340 Tourismus-Anbietern – insgesamt 600 Teilnehmer aus 43 Ländern – als abwechslungsreiche, touristische Destination präsentiert.

© FORTE IDEAS

Große Pläne für 2018

2018 stehen Nürnbergs Gastgeber im Mittelpunkt der Kampagne „Gast.Freunde.Nürnberg“. Auf einer Social Wall der CTZ-Webseite werden alle Posts unter #SeiMeinGast der Kampagne aus den sozialen Netzwerken dargestellt. Dabei stellen sich Hoteliers verschiedener Nürnberger Häuser in persönlichen Videos vor, zeigen ihr Haus sowie ihr Stadtviertel mit besonderen Tipps und ihren Lieblingsorten.

Gleichzeitig geht das Wirtschaftsreferat der Stadt Nürnberg an die Planung von Konzepten zur Weiterentwicklung der Stadt als Wirtschaftsstandort und wichtiger Handelsstandort. Denn Potenzial für mehr Wachstum im Tourismus ist gegeben.

Praktische Links zum Thema

Titelbild: Kaiserburg Nürnberg  © Uwe Niklas

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