Als eines der ersten Kompetenznetzwerke Deutschlands wurde 1995 die Nürnberger Initiative für Kommunikationswirtschaft als IT-Netzwerk u.a. von der Stadt Nürnberg gegründet. Fast 25 Jahre später sind Themen rund um die Digitalisierung präsenter und wichtiger denn je.
Die NIK vertritt mit der Informations- und Kommunikationstechnologie die wichtigste Branche in der Metropolregion mit mehr als 100.000 Beschäftigten in über 7.000 Firmen. Digitalisierung beschränkt sich aber nicht nur auf eine Branche – deshalb stellt sich auch die NIK einer Transformation – welcher, das verrät uns die seit Januar tätige Geschäftsführerin Inci Strauß.
Die NIK gilt in der Nürnberger IT-Branche als gesetzt. Die Digitalisierung erfolgt aber branchenübergreifend. Was bedeutet das für das Netzwerk?
Wir sind zwar im IT-Umfeld gewachsen, haben aber bereits heute weitere Branchen an Bord. Digitalisierung kann nur dann gelingen, wenn die Unternehmen der IT-Branche mit Leuten aus der Anwendung und Nutzung anderer Branchen zusammenkommen und gemeinsam Lösungen erarbeiten. Daher entwickelt sich auch die NIK vom klassischen IT-Netzwerk zum Netzwerk der Digitalwirtschaft weiter.
NIK | Das Netzwerk der Digitalwirtschaft
- 1995 gegründet
- 90 Mitgliedsunternehmen – Branchenführer, mittelständische Spezialisten, Hochschulen, Forschungs- und Technologieförderungseinrichtungen
- 50 Events jährlich
- 2.000 Teilnehmer
- Anerkannte Expertenkreise
- Vernetzt im WIRTSCHAFTSRathaus Nürnberg
Wer sind die Mitglieder der NIK und warum sind sie dabei?
Rund 90 Mitgliedsunternehmen sind derzeit bei uns vernetzt, neben Unternehmen aus dem Mittelstand oder der Entwicklung sind auch Start-ups, Hidden-Champions sowie Global-Player und Forschungsinstitute aktiv mit dabei.
Schon heute ist neben der IT-Branche ein interessanter Unternehmensmix im Netzwerk zu finden, wie z.B. aus der Banken-, Versicherungs-, Elektronik- oder Energiebranche.
Unsere Mitgliedsunternehmen nutzen „ihr Netzwerk“ als Plattform für den Austausch von Erfahrungen, Wissen, Kontakten und Ideen. In Workshops, Expertenkreisen und Netzwerktreffen werden Lösungsansätze ausgetauscht, Erkenntnisse vertieft, Businessmodelle oder gemeinsame Projekte entwickelt. Hier treffen junge Unternehmen auf Erfahrung und langjährige Mitglieder auf Inspiration. Das sich daraus die eine oder andere Geschäftsbeziehung entwickelt ist eben ganz schlicht – gutes Netzwerken.
Welche Themen werden die NIK in diesem Jahr beschäftigen?
Täglich gibt es neue Meldungen zu Leaks, Datenschutzverletzungen, Konten werden gehackt, Industriespionage ist mittlerweile an der Tagesordnung. Damit ist IT-Security eines der zentralen Themen für 2019.
Schwerpunktmäßig werden wir uns wieder den Herausforderungen der digitalen Transformation und neuen Arbeitswelten widmen. Themen wie „New Work“ aber auch Fragen rund ums agile Arbeiten treiben viele Unternehmen um. Hierzu findet auch dieses Jahr wieder eine unserer Highlight-Konferenzen die „Agile Leadership“ statt. Die Veranstaltung war im letzten Jahr übrigens schon nach wenigen Wochen ausgebucht.
Was haben Sie sich für die Zukunft vorgenommen?
Ich persönlich arbeite schon seit einigen Jahren als Netzwerkerin in der Metropolregion Nürnberg. Unternehmen innerhalb einer Branche zusammenzubringen ist nicht schwer – die Herausforderung ist branchenübergreifend zu vernetzen und genau da befindet sich ein Schlüssel für die digitale Transformation. Unsere Mitgliedsunternehmen aus der IT-Branche haben echte Expertise auf ihrem Gebiet und treiben damit die Digitalisierung voran.
Allerdings hat jede Branche ihre eigenen Regeln, Arbeitsweisen und Abläufe. Daher muss man hier zum Perspektivwechsel einladen und eine Brücke zwischen den unterschiedlichen Branchen bauen. Das wird unsere Aufgabe in der Zukunft sein – Netzwerken für alle Player der Digitalwirtschaft!
Frau Strauß, vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg!
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