Nürnberg ist eine attraktive Stadt für Investoren. Die Nachfrage nach Gewerbeflächen und -immobilien in Nürnberg hat in den vergangenen Jahren spürbar zugenommen. Als High-Tech-, Industrie- und Dienstleistungsstandort entwickelt sich Nürnberg stetig weiter hin zu einer Innovations-Hauptstadt für Zukunftstechnologien. Auch die Bevölkerung wächst kontinuierlich: Aktuell leben knapp 530.000 Menschen in Nürnberg. Über 25.000 Unternehmen und ein breiter Branchenmix charakterisieren den Standort und bilden die Basis für eine vielfältige und stabile Wirtschaftstruktur. Um die positive Entwicklung Nürnbergs als attraktiven Wohn- und Arbeitsstandort weiterhin aufrecht zu erhalten, bedarf es einer vorausschauenden, integrierten Flächenentwicklung.
Wirtschaftsförderung Nürnberg entwickelt Masterplan für Gewerbeflächen
Mit dem „Masterplan Gewerbeflächen“ schafft die Wirtschaftsförderung Nürnberg die Grundlage für eine nachhaltige Gewerbeflächenentwicklung. Gewerbliche Potenzialflächen werden erfasst und aktualisiert. Für ausgewählte bestehende Gewerbegebiete mit Handlungsbedarf werden Standortanalysen und Maßnahmen zur Stärkung erarbeitet. Anhand einer erarbeiteten Gebietstypologie wird zudem die Ausrichtung der großen zukünftigen Gewerbegebiete festgelegt.
Eine Besonderheit der zukünftigen Flächenentwicklung stellt die neue Baugebietskategorie „Urbanes Gebiet“ dar, die ein Nebeneinander von Gewerbe, Freizeit und Wohnen ermöglicht. Der Grundgedanke ist, kompakte und nutzungsgemischte Quartiere mit hoher Dichte zu entwickeln und somit dringend benötigten Wohnraum, aber auch Gewerbeflächen platzsparend in einer „Stadt der kurzen Wege“ zu realisieren.
Aktuelle Quartiersentwicklungsprojekte in Nürnberg
Das Konzept der Mischnutzung ist in Nürnberg am Beispiel SEETOR City Campus auf dem ehemaligen Coca-Cola-Areal an der Ostendstraße zu erkennen: Auf rund 18.400 m² sollen ca. 200 Wohnungen sowie Büro- und Gewerbeflächen realisiert werden. Das von der Sontowski & Partner Group geplante Immobilienprojekt sieht einen 18-stöckigen rund 15 Meter hohen Wohnturm vor. Auch das geplante Immobilienprojekt auf dem ehemaligen Autohaus-Krauss-Areal zwischen Regensburger-, Scharrer- und Hainstraße soll gemischt genutzt werden. Das Gebiet von rund 28.300 m² soll zu 70 % für Wohnmöglichkeiten und zu 30 % für Gewerbeflächen dienen.
Zu einem der größeren Quartiersentwicklungsprojekte in Nürnberg zählt derzeit das ehemalige Quelle-Versandzentrum. 2015 hatte der Investor Sonae Sierra das Areal mit einer Fläche von 260.000 m² erworben. Auf den östlich angrenzenden ehemaligen Quelle-Parkplatzflächen ist bereits eine Neuentwicklung in vollem Gange. Mit Unterstützung aus Städtebaufördermitteln hat die Stadt Nürnberg zudem eine Fläche für einen neuen Quartierspark erworben, der bis 2018 realisiert wird. Bis 2020 sollen durch einen privaten Investor auf zwei weiteren ehemaligen Parkplatzflächen Geschosswohnungen entstehen. Auch die Nürnberger Künstlerinitiative Quellkollektiv hat im ehemaligen Quelle-Heizhaus ihren Platz gefunden.
Ein weiteres Stadtentwicklungsprojekt in Nürnberg ist der ehemalige Südbahnhof an der Brunecker Straße mit knapp 100 ha. Laut eines städtebaulichen Entwurfs von 2014 soll das Areal jeweils zu einem Drittel für Wohn-, Gewerbe- und Grünflächen genutzt werden. Gemeinsam mit dem Eigentümer Aurelis Real Estate forciert die Stadt Nürnberg die Aufstellung des ersten Teilbebauungsplanes. Geplant ist, bis 2019 im Westen des Gebiets Wohnflächen für ca. 4.000 Einwohner sowie soziale Infrastruktureinrichtungen und Einzelhandelsflächen zu realisieren. Nachdem in Nürnberg eine eigene Universität für rund 6.000 Studierende  errichtet wird, verändert sich die Ausgangslage für die Planungen im Gebiet an der Brunecker Straße. Mit einer konkreten Anpassung der Pläne für das Areal als Hochschulstandort wird im kommenden Jahr gerechnet.
Ein weiteres großes Quartiersentwicklungsprojekt ist das Tafelhof Palais Bahnhofsplatz auf dem Areal der ehemaligen Hauptpost. Der sogenannte Rundbau steht unter Denkmalschutz und kann nur im Innern des Gebäudes entkernt werden. Der Kopfbau der Post und der Zwischenbaukörper hingegen werden durch Neubauten ersetzt. Das Nutzungskonzept des Eigentümers Hubert Haupt Immobilien sieht ebenfalls eine Mischnutzung vor: So sind zwei Hotelkomplexe, ein Kongresszentrum, Büroflächen und Wohnräume geplant.
Zwischen Winklerstraße, Weinmarkt und Karlstraße, mitten in der Nürnberger Innenstadt, gibt es zudem das Augustinerhof-Projekt. Das Areal wurde 2007 von der Nürnberger alpha Gruppe erworben. Auf dem rund 5.200 m² großen Gelände sollen neben einer Zweigstelle des Deutschen Museums auch ein Hotel sowie Flächen für den Einzelhandel und den Wohnbau entstehen.
Das gesamte Portfolio an Gewerbeflächen und -objekten sowie Informationen zu den aktuellen Quartiers- und Immobilienprojekten am Standort Nürnberg erhalten Sie online auf den Internetseiten der Wirtschaftsförderung Nürnberg oder in einem persönlichen Gespräch: Besuchen Sie uns auf der EXPO REAL 2017 in München! Wir beraten Sie gerne an unserem Stand A1.240 in Halle A1.
Titelbild: Luftbild von Nürnberg – © Hajo Dietz
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