Nürnberg – Zahlen. Daten. Fakten.

Nürnberg – Zahlen. Daten. Fakten.

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Nürnberg verfügt nicht nur über ein starkes produzierendes Gewerbe und wettbewerbsfähige Dienstleistungen. Auch die High-Tech-Branche, die sich mittlerweile fest in der fränkischen Metropole verankert hat und durch langfristig orientierte Vernetzungspolitik zusätzlichen Auftrieb erhält, schafft viele Arbeitsplätze. Die zweitgrößte Stadt Bayerns, die zuletzt über drei Millionen Übernachtungen im Jahr verbuchte, hat in Sachen Wirtschaft daher einiges zu bieten. Nicht umsonst verzeichnete Nürnberg zuletzt die höchste Beschäftigungsquote seit mehr als 20 Jahren.

Starkes Gewerbe, dynamische IT

Nürnberg als Halbmillionenstadt gilt als das Herzstück der Metropolregion, die Zahlen verdeutlichen dies: Mit einem Brutto-Inlandsprodukt von jährlich rund 25 Milliarden Euro, rund 372.500 Erwerbstätigen, 25.000 ansässigen Unternehmen, jährlich 3,3 Millionen Flugpassagieren, einer Industrieexportquote von 50 % und dem größten Güterverkehrszentrum Süddeutschlands ist Nürnberg ein bedeutender wirtschaftlicher Standort in Europa. Dabei setzt Nürnberg auf einen weitgehend ausgewogenen Branchenmix. Mit rund 29 % erwirtschaften unternehmensbezogene Dienstleister und Unternehmen der Finanz-, Versicherungs- und Immobilienwirtschaft den größten Teil an Nürnbergs Wirtschaftsleistung. Knapp dahinter: Handel, Verkehr, Gastgewerbe und Dienstleister aus dem Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie, die auf einen Anteil von rund 26 % kommen. Auch das verarbeitende Gewerbe trägt mit 18 % einen großen Teil zu Nürnbergs Wirtschaftsleistung bei – bei zuletzt kontinuierlich steigender Wertschöpfung.

Lebendig ist auch Nürnbergs wissensverarbeitender Sektor. Hierunter fallen Unternehmen, die überwiegend auf Beschäftigte mit höherer Qualifikation setzen, z. B. im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie oder der Forschung und (Technologie-)Entwicklung. In den vergangenen fünf Jahren stiegen die Beschäftigtenzahlen im Bereich der wissensintensiven Dienstleistungen um 16 %, in der wissensintensiven Industrie sogar um 21 %. Besonderes Augenmerk gilt dem Informations- und Kommunikationssektor. Hier gab es in den vergangenen Jahren die stärksten Beschäftigtenzuwächse. Derzeit liegt der Anteil der Beschäftigten in der Informations- und Kommunikationswirtschaft bei knapp über 10 %: Damit kämpft Nürnberg mit der bayerischen Landeshauptstadt um den ersten Platz im bundesweiten Vergleich und erweist ihrem Ruf als eines der dynamischsten High-Tech-Zentren Europas alle Ehre.

Ein Charakteristikum der Nürnberger IT-Branche: eine vitale, kreative Gründerszene. Ob Arbeiten im Coworking, Referieren an Fachsymposien oder Austausch auf der Web Week – im Geburtsort von Sachs, Henlein, Dürer und Behaim wird nahezu täglich „genetzwerkt“. Mit gezielten Initiativen wie Startup.Digital.Nürnberg werden Unternehmensgründungen zudem zusätzlich gefördert, dies wirkt sich mittel- und langfristig positiv auf die Attraktivität des Standorts für Investoren und Gründer aus.

Breites Bildungsangebot sichert Wettbewerbsfähigkeit

Eine ganz wichtige Rolle für die Position Nürnbergs und die Zukunftsfähigkeit des Standorts spielen die in und um Nürnberg ansässigen Bildung- und Forschungseinrichtungen. Neben Naturwissenschaft und Technik werden auch Wirtschaft, Medien und Künste abgedeckt. Im 100-km-Umkreis der Frankenmetropole befinden sich über 30 Hochschulen, die mehr als 150.000 Studierende zählen. In Nürnberg selbst sind es ca. 22.500 angehende Akademiker. Wichtige Hochschulen sind z. B. die Friedrich-Alexander-Universität-Erlangen Nürnberg oder die Technische Hochschule Georg Simon Ohm. Besonders die anwendungsnahe Forschung ist ein wichtiges Standbein der Region, im Fokus stehen Energieforschung und neue Energietechnologien: Diese fördert der Freistaat Bayern im Rahmen der Nordbayern-Initiative bis 2018 mit einer Summe von 168 Millionen Euro. Damit wird auch das Profil für nachhaltige, grüne Technologien und die zukunftsfähige städtische Infrastruktur Nürnbergs weiter geschärft.

 

Bildverweise: © www.fotolia: Raman Khilchyshyn

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