Nürnberg spitze in Sachen Bio und Nachhaltigkeit

Nürnberg spitze in Sachen Bio und Nachhaltigkeit

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BioMetropole, Öko-Modellregion, nachhaltigste Großstadt Deutschlands, Fair Trade Town: es gibt viele Titel, die das Engagement Nürnbergs und der Region für mehr Nachhaltigkeit zum Ausdruck bringen. Kein Wunder, denn schon seit Anfang der neunziger Jahre wird bei uns nachhaltig gedacht – und auch gehandelt.

Greentech is beautiful – und nicht nur das: für die Metropolregion Nürnberg stellt die Orientierung an ökologischen Standards auch einen wichtigen Baustein für ihre Zukunftsfähigkeit dar. Denn grüne Technologien und gesunde, nachhaltig hergestellte Lebensmittel sind zunehmend gefragt. Nürnberg hat diesen Trend längst vorausgesehen und in den vergangenen zwanzig Jahren ein tragfähiges Netzwerk geknüpft, das alle Akteure und Stakeholder, die zu mehr Nachhaltigkeit in der Region beitragen können, zusammenbringt.

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Grüne Stadtansicht Nürnberg © CTZ / Christine Dierenbach

In zahlreichen Projekten, Aktionen, Kampagnen sowie in enger Kooperation mit der Metropolregion hat Nürnberg in den vergangenen Jahren viel erreicht und echte Meilensteine gesetzt. Das Ergebnis: Stadt und Metropolregion Nürnberg sind in puncto Nachhaltigkeit bestens aufgestellt und in vielen Bereichen sogar spitze:

  • Stark in Nachhaltigkeit
    Nürnberg hat sich der Nachhaltigkeit verschrieben. Das Engagement wurde 2016 mit einer Auszeichnung belohnt: Die Stadt erhielt den deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie der Großstädte. Konsequent wird dies in vielen Bereichen umgesetzt. Die Palette reicht von Ökostrom für die Stadtverwaltung, über eine Mehrweg-Pflicht bei Veranstaltungen und kompostierbare Obst- und Gemüsebeutel aus nachhaltigen Rohstoffen für die Nürnberger Märkte bis zum Einsatz von elektrischen Lastenfahrrädern für die Stadtlogistik. Mehr dazu im Nachhaltigkeitsbericht der Stadt Nürnberg.
Lasten-E-Bike in Nürnbergs Altstadt
Elektrische Lastenfahrräder in Nürnberg © Jens Wegener / DPD
  • Stark als BioMetropole
    Nürnberg ist Bio-Metropole und das nicht nur während der BioFach, der weltweit größten Fachmesse der Branche. Vor 15 Jahren hat die Stadt gemeinsam mit Partnern aus der aktiven Bio-Szene „Nürnberg – Die Biometropole“ gegründet. Inzwischen wurde der Bio-Anteil bei Mahlzeiten in Kindertagesstätten und Schulen massiv erhöht und neue Projekte, wie „Stadt, Land, Beides“ – ein Projekt zur solidarischen Landwirtschaft  oder „Rent-a-Huhn“ angestoßen.
  • Stark beim Öko-Landbau
    Die Metropolregion Nürnberg beherbergt auch vier von insgesamt zwölf Öko-Modellregionen Bayerns. Das große Ziel: die Fläche des Ökolandbaus soll von derzeit sieben Prozent auf 25 Prozent der gesamten Landwirtschaft im Jahr 2026 erhöht werden. So soll der Bedarf an saisonalen Lebensmitteln zunehmend aus dem Umland gedeckt werden. Nach Einschätzung des Bundes Naturschutz (BN) hat die Region gute Chancen, sich zu einem Zentrum des ökologischen Landbaus in Deutschland zu entwickeln.
  • Stark bei der Entwicklung nachhaltiger Energiesysteme
    Nürnberg ist ein starker Standort für Energiewirtschaft und –technologie. Hier werden Technologien für Klimaschutz und Energiewende entwickelt. Herzstück der Energieforschung in der Region ist der interdisziplinäre Energie Campus Nürnberg. Solarzellen aus dem Drucker, Flüssigkeiten als sicherer Wasserstoffspeicher, mobile Stromquellen für Outdoor und Büro, oder der Ziegel mit der besten Wärmedämmung der Welt. Dies sind nachhaltige Energietechnologien, die in Nürnberg entwickelt werden. Für einen optimalen Technologietransfer sorgen Netzwerke und Gründerförderung vor Ort.
Produktion von druckbaren Photovoltaikzellen in der „Solarfabrik der Zukunft“ am Energie Campus Nürnberg © EnCN / Zellner
  • Vorreiter beim Klimaschutz
    Die 23 Landkreise und elf kreisfreien Städte der Metropolregion Nürnberg haben sich bereits im Jahr 2012 – als erste Metropolregion in Deutschland – umfassende gemeinsame Klimaschutzziele gegeben. Die Metropolregion zielt auf eine Senkung der CO2-Emissionen um bis zu 80 Prozent bis zum Jahr 2050.

Und auch beim Thema Fair Trade handelt Nürnberg vorbildlich. So verzichtet die Stadt bereits seit Jahren bei der kommunalen Beschaffung auf Produkte aus Kinderarbeit und hat durch viel Überzeugungsarbeit erreicht, dass mittlerweile über 100 Geschäfte und 79 gastronomische Betriebe in Nürnberg fair gehandelte Produkte anbieten – genauso wie mehrere Schulen, Kirchengemeinden und Vereine.

Belohnt wurde dieses Engagement 2019 mit dem dritten Platz beim bundesweiten Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“.

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Titelbild: Mehrweg statt Einweg in Nürnberg © Stadt Nürnberg

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